FeG Hannover

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Städtebauliche Situation
Das Eckgrundstück liegt an der breiten ausgebauten Langenforther Straße (L382) und an der Straße "An den Hilligenwöhren". Es bildet den Abschluss einer Wohnbebauung. Nach Osten grenzen die Grün- und Sportanlagen an. Die geplante Bebauung begleitet in der gewählten Strahlenform die Straßenkanten. Die Wandscheiben mit der betonten Eckausbildung signalisieren in der Fernwirkung die Besonderheit der Nutzung und bilden baukörperlich zugleich den Abschluß der Wohnbebauung beider Straßenzüge.

Die Flügelbauten schützen nach außen vor dem Lärm der Straßen und umhüllen nach innen das gemeinschaftliche Leben in der Gemeinde.

Der Hauptzugang führt, trichterförmig betont, von der östlichen Straße, An den Hilligenwöhren, in das von Ost nach West durchlaufende Foyer. Das Foyer, das quer zur Hauptachse des Saales liegt, gibt Einblicke von beiden Strassen frei, das Interesse Vorübergehender weckend und Schwellen abbauend, unterstützt durch das an der Langenforther Straße angeordnete Kirchencafe mit Außenbereich. Foyer und die beiden Gebäudeflügel öffnen sich zu einem Gartenhof, der für die verschiedenen gemeindlichen Tätigkeiten als Freifläche dient.

Raumkonzept
Im hohen Saal mit eingestellter Empore fördert die Spatenform, die sich vom Bühnen / Altarbereich zum Foyer hin öffnet eine gute Raumakustik. Sie bietet für die Sitzplätze eine konzentrierte Ausrichtung auf Vortrag von Predigt und musikalischer Darbietung sowie eine die Gemeinschaft betonende Hinwendung zueinander. Der Bühnenbereich schließt mit einer eingestellten gebogenen Rückwand ab, die den zeitgemäßen Formen des Gottesdienstes folgend als Projektionsfläche genutzt wird und störende Leinwandkonstruktionen erübrigt. Im Saal wird das günstige Nordlicht über die ausgerundeten Oberlichter für eine gleichmäßige Lichtverteilung durch direkten Einfall und Reflektion genutzt. Lichtakzente werden mit den östlichen Wandschlitzen in den Morgenstunden gesetzt., die den Altarbereich betonen.

Die zweigeschossigen Flügel nehmen im Erd- und Obergeschoss die Gruppenräume mit den Nebenräumen auf. Im Erdgeschoss sind sie über das Foyer, im Obergeschoss über die Empore verbunden. Als Dachform sind flach geneigte Dächer vorgesehen Sanitär- und Technikbereich befinden sich im Keller des Westflügels. Das barrierefreie WC ist im Erdgeschoß angeordnet.

Bauabschnitte
Die Planung lässt zu im ersten Bauabschnitt den Kernbereich zu bauen, der die Mitte mit Saal und Foyer und einige der notwendigen Gruppenräume enthält.

Beide Seitenflügel sind so strukturiert, dass die Enden verlängert werden können. Als zweiter Bauabschnitt ist je ein Raum von ca. 64 qm am Westflügel im Erdgeschoß und im 1. Obergeschoß vorgesehen.

Der Ostflügel kann zusätzlich jeweils in den beiden Geschossen um 150 qm Bruttogrundrissfläche erweitert werden.

Konstruktion und Material
Konstruktion- und Materialwahl sind im Hinblick auf Sparsamkeit und Raumwirkung getroffen. Die Wände sind in Stahlbeton mit äußerem Wärmedämmverbundsystem geplant. Eine Stahl - Holzkonstruktion trägt das Dach. Der Ausbau folgt dem Prinzip "Rohbau ist gleichzeitig Ausbau", mit Holz, lasierten Betonwänden und Trapezblechelementen als Sichtschalen des Raums. Diese Art der zurückhaltenden Gestaltung bietet neben Einsparung von Kosten viele Möglichkeiten der Eigenentfaltung. Für eine gute Energieeffiziens sorgt die gewählte Konstruktionsart, hochdämmende Thermohaut und Wärmespeicherung in den nach innen unverkleideten Stahlbetonwänden und -decken. Der Wärmeeintrag während des Tages wird über die Verglasung aufgenommen und von dem Massespeicher Wand und Decke zu den Veranstaltungszeiten abends und nachmittags genutzt

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